Kulturprojekte

Vortrag von Olaf Kolbatz „Meine Reisen zu den Orten, wo es geschah. Treblinka, Sobibor, Krakauer Ghetto- 70 Jahre danach“ .
Der Vortrag hat am Freitag am 28. März 2014 um 19.00 Uhr  in der Prinzenallee 58 in Berlin Wedding stattgefunden.
Olaf Kolbatz studierte Geschichte, französische Philologie und Israelwissenschaften an der Humboldt Universität zu Berlin und arbeitet seit mehr als 20 Jahren als Stadtführer und Reiseleiter. Sein Spezialgebiet ist die Geschichte der Juden in Deutschland und in Polen.
"7x Polen und Berlin" fand am 30.11 und 01.12. 2013 in der Prinzenallee 58 statt.

Impressionen

ein Vortrag von Michael Hackethal : Schluss mit "polnischer Wirtschaft"- 25 Jahre nach Ende der Planwirtschaft."

 

 

Senlemen mit Emilia Niezbecka:


 

 

 

Viel Spaß beim Hören:)

 

Das Programm der Veranstaltung "7xPolen und Berlin. Getrennt aber doch zusammen - Polen und Deutsche im Lauf der Zeit"

30. November 2013

14.00 Uhr Film Mauerhase („Królik po berlińsku” ) 2009, Regie: Bartosz Konopka. 52 Min. Mit verschiedenen Filmpreisen ausgezeichnete Dokumentation.

Eine unglaublich charmante und wundersame Geschichte der Berliner Wildkaninchen, die über Jahrzehnte im Todesstreifen der innerdeutschen Grenze lebten. Die Zeit der Teilung aus Sicht der Kaninchen.

15.30 Uhr „7 x Polen und Berlin“. Offizielle Begrüßung

Die Macht der Vorurteile. Eine Polin in Berlin: Ein kurzer Vortrag von Urszula Ptak.

Studium der Literaturwissenschaften und Sprachen an der Universität Katowice, Aufbaustudium Wirtschaft in Warschau, Polnisch als Fremdsprache in Katowice, Coaching für Management in Berlin.

16.15 Uhr Adam Mickiewicz – ein ganzes Leben in 30 Minuten

Dr. Agnieszka Zgrzywa studierte Polonistik an der Universität Poznań. Am Collegium Polonicum in Słubice tätig.

Studenten des Collegium Polonicum stellen das Collegium kurz vor.

18 Uhr Schluss mit „polnischer“ Wirtschaft – Polen 25 Jahre nach Ende der Planwirtschaft

Ein Deutscher in Warschau: Vortrag von Michael Hackethal über den Weg von einem armen Land bis zur blühenden Landschaft im Osten

Studium der Wirtschaftswissenschaften in Passau und Regional Studies Russia, Eastern Europe, Central Asia in Harvard University. Oberregierungsrat im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Berlin sowie Austauschbeamter im polnischen Wirtschaftsministerium Warschau.

19.30 Uhr „Der Tag, als ich erschossen wurde“

Antonia Schmidt und Wioletta Weiss Dokumentarfilm, rbb 2009, 45 Min.

Zwei Frauen in der polnischen Provinz: In dem Film erinnern sich Polen an den Überfall der deutschen Wehrmacht am 1. September 1939. 70 Jahre später haben die rbb-Journalistinnen entlang der ehemaligen deutsch-polnischen Grenze Gespräche mit den Bewohnern geführt.

Nach dem Film erzählen die Autorinnen von ihren Erfahrungen während des Drehs.

Antonia Schmidt studierte Publizistik und Soziologie an der FU Berlin. Sie arbeitet seit 1985 als Redakteurin und Autorin für verschiedene Fernsehanstalten der ARD. Seit 1995 ist sie Redakteurin in der rbb-Abteilung Mittel- und Osteuropa.

Wioletta Weiss studierte Germanistik an der Universität Wrocław, Publizistik, Kommunikationswissenschaften und Soziologie an der FU Berlin. Sie ist Journalistin und Dokumentarfilmerin für rbb und arte.

21 Uhr Od czasu do czasu ­­– Von Zeit zu Zeit …

Sind polnische Lieder in Deutschland völlig unbekannt? Ein musikalischer Streifzug mit der Sängerin Emilia Niezbecka begleitet von dem Berliner Ensemble „Senlemen“ in der Besetzung: Bandoneon Josef Huber, Oud Andrea Mozzato, Kontrabass Jimmy Hoge.

Emilia Niezbecka: Studium der Romanistik und Musiktherapie. Singt traditionelle Musik aus der ganzen Welt sowie eigene Kompositionen.

 

22.30 Uhr BerlinWarszawaXpress

Polnisch-deutsche Rockmusik-Kapelle verbindet vielfältige Musikstile von Rock über Funk und Jazz zu einer einzigartigen Musik.

 

1. Dezember 2013

12 Uhr Trajdiridirom spielt den Blues des Ostens

Polnische Lieder und Klezmer

Diana Grupp (Klarinette), Giulio Gravatini (Gitarre), Ferenc Hejjas (Kontrabass, Mandoline)

ab 12.30 Uhr Deutsch-polnisches Brunch-Buffet und Impressionen der letzten Polenreise

14.00 Uhr "Von Feinden zu Partnern – der deutsch-polnische Versöhnungsprozess nach dem Zweiten Weltkrieg."

Prof. Dr. phil. Aleksander- Marek Sadowski, Hochschule Zittau/Görlitz

Marek Sadowski studierte in den 1970er Jahren Ungarische Philologie und Finnisch-ugrische Sprachwissenschaft an der Universität Warschau, wo er anschließend in Forschung und Lehre tätig war. Während des Kriegsrechts in Polen musste es das Land verlassen, hielt sich ein Jahr in Finnland auf und ließ sich später in der Bundesrepublik Deutschland nieder, wo er an der Universität Bonn in den Fächern Allgemeine Sprachwissenschaft, Finnisch-ugrische Sprachwissenschaft und Slawistik promovierte. Über zwanzig Jahre lang war er als Sprachdozent im Auswärtigen Amt und als Übersetzer für das Auswärtige Amt und den Deutschen Bundestag tätig. Seit 2002 ist er Professor für Angewandte Linguistik und Übersetzungswissenschaft Polnisch an der Hochschule Zittau/Görlitz.

Veranstaltungsort:
Kulthalle der
Genossenschaft Prinzenallee 58 eG
Prinzenallee 58, Hofgebäude
13359 Berlin

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Die letzte Lesung fand am 6. Juni 2012 um 19.30 Uhr in der Christburger Straße 43 statt.

Urszula Ptak vom ABC Polnisch.de und EVA e.V.

 

„Wir sind nur noch wenige“ – Erinnerungen aus einem Schtetl

( „Pozostało nas tak niewielu" Wspomnienia z miasteczka polsko-żydowskiego),

von Wioletta Weiss

 

Nur noch wenige Menschen gibt es, die aus eigener Erfahrung und Beobachtung von den Ereignissen vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg berichten können. Der Erinnerungsband "Wir sind nur noch wenige" basiert auf Zeitzeugenberichten, die eindrucksvoll, nuanciert und authentisch die polnisch-jüdische Geschichte von Żarki wiedergeben, einer polnischen Kleinstadt, die wie Hunderte andere im besetzen Polen von der Walze des Holocaust zerstört wurden. Auf seltene Weise wird das Leben (und Sterben) in einem Städtchen aus einer polnischen und jüdischen Perspektive dargestellt. Die Autorin Wioletta Weiss, eine Berliner Journalistin, wuchs in der Nähe von Żarki auf. Mit diesem Buch holt sie sieben Protagonisten aus der Anonymität und lässt sie ihre Geschichte(n) erzählen, über die bis vor kurzem den Mantel des Schweigens lag. Die Geschichte des polnisch-jüdischen Lebens in Polen.

Aus dem Vorwort von Prof. Dr. Feliks Tych:

Das Buch beinhaltet außergewöhnlich interessante polnische, jüdische und deutsche Motive, zu denen es sich lohnt zu greifen, um die wahre Geschichte des jeweils eigenen Volkes kennenzulernen. Diese Wahrheit streichelt nicht immer das nationale Ego, aber man sollte vor ihr nicht flüchten. Weil nur die wahre Geschichte des Volkes sein Gewissen heilen kann.

Das Buch in deutscher und/oder polnischer Sprache kann auch direkt bei Urszula Ptak erworben werden.